Gekyū-Mudansha im 5. Kyū der sanften Künste


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Und es hat eine ganze Weile gedauert. Nachdem ich im 4. Quartal 2010 das Jiu Jitsu-Training begonnen hatte, hab ich es dann im verflixten Jahr 2011 wieder aufgegeben, ca. 2 Monate vor der Prüfung. Erst 2012 hab ich es wieder aufgenommen, ein ganzes Jahr später, und war schon bereit für die Prüfung – da wurde sie verschoben, auf einen Termin, den ich beim besten Willen nicht wahr nehmen konnte.

Und so kommt es, dass ich erst jetzt, ein weiteres halbes Jahr später meine lang ersehnte erste Prüfung im Jiu Jitsu ablegen konnte. Zur Feier dieses Anlasses möchte ich diesen Beitrag also dem Jiu Jitsu widmen – vielleicht interessiert sich danach ja der ein oder andere ebenfalls dafür – zumindest auf FB hat ein Kommentar von mir vor einigen Wochen eine rege Diskussion ausgelöst 🙂 Sicherlich aber werdet ihr aber nach dem Lesen die Überschrift verstehen (bzw. das was ich damit sinngemäß sagen möchte)! Und ein schickes Video gibt es noch obendrauf!

Jiu Jitsu ist eine der traditionellsten Kampfsportarten, die von den legendären Samurai (jap.: 侍) praktiziert wurde. Die Samurai waren dabei das Pendant der europäischen Ritter, der Schwertadel Japans. Ähnlich wie in Europa hatten die Samurai in Japan einen Codex, den Bushidō (武士道), “Weg des Kriegers” – allerdings war diese im Japanischen sehr viel Ausgeprägter und die Samurai auch sehr viel Pflichtbewusster – das ging bis zum rituellen Selbstmord beim Verstoß oder Versagen, dem Seppuku (切腹). Samurai waren eine der höchsten Kasten, und als einzigen war es ihnen Erlaubt, offen ein Schwert zu tragen – sie waren sogar dazu verpflichtet, denn die Aufgabe des Samurai’s war es zu jeder Zeit, ihrem Herrscher zu dienen – die Schwerter (Samurai trugen immer zwei – ein Katana (刀) und ein Wakizashi (脇差) (ein sehr kurzes Katana), als Paar Daishō (大小) genannt) wurden deshalb überall getragen und beim Sitzen und Schlafen so neben sich gelegt, dass sie sofort griffbereit waren.

Es gab jedoch Situationen in denen es Samurai verboten war, ihre Waffe zu Tragen, oder sie verloren sie in Kämpfen. Um weiterhin in der Lage zu sein, seinem Meister zu dienen (Samurai heißt nicht etwa Krieger (das wäre Bushi (武士), sondern Dienender), trainierten die Samurai die Geheime Kunst des Kämpfens ohne Waffen – Jiu Jitsu.

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